Glasmaler/-innen stehen in engem Austausch mit ihren Auftraggeber/-innen. Bevor sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, besprechen sie ihre Skizzen, Farbentwürfe und Gestaltungsideen mit den Kunden.
Die Glasmalerei, also das eigentliche Malen auf Glas, erfordert traditionelle Techniken, wie:
- Schwarzlotbemalung
- Silbergelbauftrag und Emailauftrag
- Siebdruck
- Fixieren der Farbe im Brennofen
- Verglasungstechniken
Fürs Zusammenführen von farbigen Gläsern zu einem Bild werden je nach ausführendem Atelier spezielle Techniken eingesetzt, zum Beispiel:
- Verbinden der Gläser mit Lötzinn und Bleiruten für Bleiverglasungen
- Verschmelzen, Abformen und Verkleben von Glas
- Spezialtechniken für Kunstverglasungen
Auch die Pflege, Konservierung und Restaurierung historischer Glasmalereien sind ein wichtiges Aufgabengebiet.
- Zusammenarbeit mit Denkmalpflege
- Erhalt von Kulturgütern und Zeitzeugnissen
- Erstellen von wissenschaftlichen Dokumentationen für die Nachwelt
- Abgeschlossene Schule
- Detailsorgfalt
- Sinn für Farben und Formen
- Ausgeprägte Freude am Zeichnen
- Interesse an Kunstgeschichte
- Gute Beobachtungsgabe und Vorstellungsvermögen
Den grössten Teil ihrer Ausbildung absolvieren angehende Glasmaler/in im Lehrbetrieb. Von ihren Berufsbildner/-innen werden sie Schritt für Schritt in die produktive Arbeit eingeführt.
Je nach Lehrjahr findet an einem oder zwei Tagen in der Woche der Unterricht an der Berufsfachschule statt. Hier werden neben Berufskunde auch allgemeinbildende Fächer (ABU) und Sport unterrichtet.
Ergänzend zur Ausbildung im Lehrbetrieb und an der Berufsfachschule organisieren Berufsverbände überbetriebliche Kurse (ÜK). In den ÜKs vertiefen die Lernenden zentrale berufliche Fertigkeiten.